Boot im Winter
Was jeder zum Ende der Bootssaison beachten sollte ...!



Tipps der Wasserschutzpolizei für die Nachsaison 

Nach dem Ende der Wassersportsaison werden die meisten Boote in den Winterstand gebracht, einige wenige bleiben aber auch im Wasser. In beiden Fällen ist es wichtig, Vorsorge zu treffen und Langfingern keine Chance zu geben. 

Deshalb rät die Wasserschutzpolizei, bei der Lagerung von Booten während der Wintermonate die Sicherheitsregeln zu beachten und alle Wertgegenstände von Bord zu nehmen. Denken Sie dabei auch an Batterien, Propangasflaschen und Feuerlöscher. Das Benzin sollte aus den Tanks entfernt und transportable Tanks von Bord genommen werden. Im Win- terstand oder auch am Anleger ist es ratsam, die Gardinen des Bootes offen zu halten. Potentiellen Dieben wird damit gezeigt, dass hier nichts zu holen ist. Wenn Boote über die Winterzeit im Wasser liegen, ist es ratsam, auch die Be- dienungselemente, z. B. Ruderanlagen, mit mechanischer Feststellung zu sichern.

Auf dem Gelände von Marinas und Wassersportvereinen ist zur Winterzeit kaum Bewegung. Hier empfiehlt es sich, häu- fig aber in unregelmäßigen Abständen nach den Booten zu sehen und auf verschlossene Eingangstore, Bootshäuser und Anlegerzugänge zu achten. Dies sollte auch mit Sportfreunden verabredet werden, um sich abzuwechseln. Anlieger oder Nachbarn können angesprochen werden, auf unbekannte oder verdächtige Besucher zu achten.

Im Falle einer Beschädigung oder eines Diebstahls ist es wichtig, die Tatzeit möglichst genau eingrenzen zu können, da dies die Ermittlungen erleichtert. Auch für eine erfolgversprechende Spuren- und Tätersuche ist es wichtig, so schnell wie möglich nach Feststellung einer Straftat die Polizei zu informieren.

Außenbordmotore werden am sichersten vom Boot entfernt und verschlossen aufbewahrt. Das Saisonende ist auch die günstigste Zeit, um den kostenlosen Service der Wasserschutzpolizei, die Gravur der Motornummer in den Schaft, vor- nehmen zu lassen. Damit wird nicht nur die Überprüfung auf rechtmäßiges Eigentum bei einer Bootskontrolle erleichtert, vielmehr soll die Gravierung auch Diebe abschrecken und im Falle des Diebstahls die Fahndung nach dem Motor erleichtern.

Sollten Sie weitere Informationen zum Thema benötigen oder wollen Sie erfahren, wann in Ihrer Nähe die nächste Motor- gravierung stattfindet, können Sie sich auch an das Bürgertelefon wenden. Wir sind rund um die Uhr für Sie da.



Zum Ende der Wassersportsaison:


Die Wassersportsaison ist nun zu Ende. Nur noch wenige Boote liegen schwimmend an den Steganlagen und warten auf einen sicheren Winterstand. Es ist also Zeit, einige Hinweise zu geben, wie das im Sommer so beliebte Freizeitobjekt möglichst sicher über die kalte Jahreszeit kommt.
 
Die meisten Sportboote befinden sich in Bootshäusern, Scheunen oder auf eingefriedten Grundstücken. Die großen Boote sind vor Langfingern relativ sicher, wenn ihnen ihr Handwerk nicht durch schlecht gesicherte Tore, morsche Türen, offene Fenster und defekte Zäune allzu leicht gemacht wird. Sprechen Sie sich mit Vereinsmitgliedern und Nachbarn ab. Herrscht auf dem Gelände viel Betrieb oder es wird in kurzen unregelmäßigen Abständen kontrolliert, wird so mancher Täter abgeschreckt. Halten Sie untereinander Kontakt. So werden Sie wissen, dass es nicht die "Bekannten" des Besitzers des Bootes sind, die da am Boot hantieren. Schließlich sind selbst bei installierten Alarmanlagen aufmerksame Bürger erforderlich, die auf den Alarm reagieren.
 
Diese einfachen Tipps gelten selbstverständlich auch für kleinere Boote. Hier sind aber noch weitere Punkte zu beachten: Steht Ihr Boot auf einem Trailer, sichern Sie diesen gegen Wegfahren. Von der stabilen Kette bis zur handelsüblichen Sicherung der Anhängerkupplung gibt es hier viele Sicherungsmöglichkeiten. Lagern Sie leichte Boote möglichst in verschlossenen Räumen oder auf einem Gelände, das bewacht ist und dort, wo jeder jeden kennt. Sichern Sie Ihr Boot gegen Wegtragen.
 
Die polizeiliche Praxis zeigt, dass die kleinen Boote oft nicht ausreichend gekennzeichnet sind. Die Fahndungsarbeit wird dadurch erschwert. Dabei gilt, dass jedes Boot mit einer Motorleistung über 2,21 kW (3 PS) und jedes Segelboot über 5,5 m Länge ein amtliches oder amtlich anerkanntes Kennzeichen tragen muss. Alle anderen Kleinfahrzeuge müssen außen einen Bootsnamen und innen den Namen und die Anschrift des Eigentümers tragen. Die innen angebrachten Angaben sollten so beschaffen sein, dass sie möglichst schwer zu entfernen sind. Die so entsprechend gekennzeichneten Boote können im Falle eines Diebstahls in die Fahndungsunterlagen der Polizei aufgenommen werden.
 
Dem gleichen Ziel, die Kontrolle zu erleichtern und Diebesgut an den rechtmäßigen Besitzer zurück geben zu können, aber auch zur Abschreckung der Täter dient die Codierung der Bootsmotore. Diese wurde und wird auch weiterhin als kostenloser Service von der Wasserschutzpolizei durchgeführt. Termine dazu können bei Bedarf vereinbart werden. Grundsätzlich sollten Bootsmotore in geeigneten, gut gesicherten und gelüfteten Räumen gelagert werden.
 
Was im Sommer wichtig ist, gilt hier erst recht für den Winter: Lassen Sie keine Wertgegenstände im und am Boot. Sollte das Boot nicht vollständig mit einer Persenning abgedeckt sein, lassen Sie ruhig erkennen, dass sich keine Wertgegenstände an Bord befinden. Sind die Vorhänge der Kajütenfenster offen, wird der Täter vielleicht erkennen, dass das Boot leer ist und davon ablassen, die Kajütentür aufzubrechen. Mit der aufgebrochenen Kajütentür sind wir beim Thema Vandalismus. Denken Sie daran, dass Sie mit Propangasflaschen, Batterien, Benzin und anderen brennbaren Stoffen, wie Farbe und Lösungsmitteln sowie Streichhölzern dem Täter die Möglichkeit in die Hand geben, durch Brandstiftung seine Spuren zu verwischen. Auch im Unglücksfall stellen gerade die genannten Stoffe ein erhebliches Gefahrenpotenzial dar. Bewahren Sie diese nicht an Bord oder im Bootsschuppen auf. 
 
Diese einfachen Hinweise sollten zwar bekannt sein, werden jedoch nicht immer beachtet. Verlassen Sie sich nicht darauf, dass schon nichts passieren wird. Schützen Sie Ihr Eigentum und achten Sie auch mit auf das Ihrer Nachbarn und Sportsfreunde.
Die Wasserschutzpolizei wird Ihnen auch in diesem Jahr mit Rat und Tat Unterstützung geben.